Die Maginot-Linie ist eine nach dem französischen Verteidigungsminister André Maginot benanntes Verteidigungssystem. Es besteht aus einer Linie aus Bunkern entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien. Sie wurde von 1930 bis 1936 gebaut, mit dem Ziel Angriffe aus diesen Nachbarländern so lange aufzuhalten bis genügend Truppen aus dem Hinterland zusammengezogen waren um den Feind aufzuhalten.
Ab 1936 bis ca. 1940 wurden seitens der Armee weitere Bunker in offener Feldbauweise errichtet, um die erkannten Lücken bestmöglich zu schliessen. Vieles wurde dabei ähnlich wie beim Westwall nicht fertig gestellt, aufgrund fehlender Bauteile und dem Umstand dass Frankreich von den Kriegsereignissen überrollt wurde.
Im Gegensatz zum Westwall besteht die ML zum einen aus größeren Artilleriewerken, sowie kleineren Infanteriewerken in größeren Abständen, mit dazwischen liegenden Kasematten und Kleinstanlagen. Kurz dahinter, teils auch dazwischen befanden sich Großunterstände, in denen weitere Truppen abrufbereit zur Verfügung standen. Insgesamt gab es kampftechnisch keine große Tiefenstaffelung, weswegen man auch den Namen „Linie“ genutzt hat.
Ein weiterer Nachteil war dass alle größeren Geschütze fest in Richtung Feindseite gerichtet waren (Geschützkasematten), und daher nicht in das Kampfgeschehen eines in den Rücken gelangten Feindes eingreifen konnte.
Hier finden sie einige Beispiele:
Casemate C53 (Hummersberg Nord)
