Bei diesem Bauwerk handelt es sich um
einen Regelbau 105b mit der WH-Nr. 733. Der Bunker hat eine Wand/Deckenstärke
von 2 m. Er besitzt neben dem Kampfraum auch eine Flankierungsanlage, welche den
Eingangshof bestreicht. Im Gegensatz zum RB 105a besitzt er keine
Beobachtungsglocke, sondern ist mit einem Sehrohrschacht ausgestattet. Ob in
diesem Bauwerk ein Sehrohr verbaut wurde, ist bis dato noch nicht geklärt.
In diesem Bauwerk ist eine 100mm starke Stahlschartenplatte vom Typ 7P7
verbaut. Der Schartenverschlußschieber hat ein Dicke von 80mm und ein
Gewicht von 106 Kilo und ist mit 2 Rollen ausgestattet..
Der Bunker liegt auf dem Reihersberg,
einem im Herzen Beckingens aufsteigenden Hügel, auf dem sich neben diesem, noch
3 weitere Bunker befinden. Der RB 105b befindet sich auf einer Höhe von
212 m über NN. Die Schussrichtung ist gen Süden, d.h. dieses Bauwerk war
frontalwirkend.
Bezeichnung | Regelbau 105b WH 733 |
Wand/Deckenstärke | 2m |
Betonvolumen | 564 qm |
Bewaffnung | MG 34 |
Baujahr | nach Mai 1939 |
Schussrichtung | Süden (frontalwirkend) |
Bewaffnung:
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Reihersberg:
Panzerteile:
Unvergütete Stahlschartenplatte |
|
Abmessungen: | 3400 mm x 2700 mm |
Dicke: | 100 mm |
Gewicht: | 7500 kg |
19P7 | |
Gasschutztür (Blechtür) | |
Abmessungen: | 1700 mm x 9300 mm |
Dicke: | 25 mm |
Gewicht | 185 kg |
48P8 | |
Gewehrschartenplatte | |
Abmessungen: | 760 mm x 820 mm |
Dicke: | 40 mm |
Gewicht | 250 kg |
422P01 | |
Gewehrschartenplatte | |
Abmessungen: | 1400 mm x 750 mm |
Dicke: | 30 mm |
Gewicht: | 340 kg |
434P01 | |
Panzertür Zweiflüglig | |
Abmessungen: | 1880 mm x 1060 mm |
Dicke | 30 mm |
Gewicht: | 640 kg |
491P2 | |
Gittertür | |
Abmessungen: | 1900 mm x 800 mm |
Dicke: | 30 mm |
Gewicht: | 35 kg |
Die Panzerteile des Regelbau 105b
Im Folgenden werde ich Euch die standartmäßig eingebauten Panzerteile vorstellen.
Die werde ich in der Reihenfolge vom Eingang aus gesehen aufzählen.
1.
Gittertür 491P2
Hierbei handelt es sich um eine Gittertür mit den Abmessungen 0,8 x 1,7 m. Die Tür
hatte lediglich die Aufgabe, das Bauwerk vor unbefugtem Betreten zu sichern,
wenn es gerade nicht benutzt wird.
Wie man auf der Zeichnung erkennen kann, ist die Dicke der Stäbe mit 20mm |
2.
Panzertür 434P01
Die Panzertür 434P01 ist in diesem Bauwerk dreimal eingebaut. Einmal im Eingangsbereich, im
Kampfraum und im Beobachtungsraum. Es handelt sich hierbei um eine Zweiflüglige
Tür mit einer Panzerstärke von 30mm.
Diese Tür hat die Durchgangshöhe vom 1,77m und eine Durchgangsbreite von 0,8 m. Es gibt sie sowohl links als auch rechtsanschlagend. Ursprünglich war sie von außen und innen zu öffnen, was aber nicht gewünscht war. Aus diesem Grunde wurden aus der Not erst einmal die äußeren Griffe demontiert. Die Tür verfügte über ein Guckloch, welches mit einem Schieber verschlossen werden konnte. |
3.
Gasschutztür 19P7
Die Gasschutztür 19P7 sollte das Eindringen von Kampf und Giftgasen verhindern.
Hierzu wurde eine Art Dichtmittel auf die Gummidichtungen aufgebracht und die Tür
verschlossen. Anschließend wurde mit Hilfe der HES 1,2 Lüfter ein Überdruck
im Bauwerk erzeugt, welcher das Eindringen unmöglich machen sollte. Dieses
Prinzip wird auch heute noch in militärischen Fahrzeugen angewendet.
Die Gasschutztür hat ebenso die inneren Abmessungen von 08 x 1,7m und wurde
|
4.
Schartenplatte 7P7
Die |
5.
Die Schartenplatte 422P01
Die 422P01 ist im eigentlichen Sinne eine Schartenplatte für Ausbaustärke C. In frühen
Bauten, z.B. Limes Regelbau 10 wurde die Platte zur Eingangsverteidigung
verwendet.
Diese Schartenplatte hatte eine Dicke von 30mm und eine Größe von 1,4 x 0,75m und ein Gewicht von 340 kg. In den Bauwerken des neuen Regelbauprogramms wurden sie in den a und b Varianten in den Flankierungsanlagen verwendet. |
Text: Torsten Junk
Zeichnungen: Panzeratlas (Originale vom Oberkommando des Heeres)
Hallo Torsten,
Da der Rb 105 eine Kasematte ist, also rein flankierend, war hier nie eine 200er (6P7 oder 78P9) Platte vorgesehen, sondern die 100er Platte (7P7)- die stärkeren Platten waren nur für frontale Kammpfräume vorgesehen (Schartenstände) der Rb. 103 und 104 und 108
Ansonsten Hut ab, schöne Seite.
Gruß
Markus
Hallo Markus,
schön das Du den weg auf diese Seite gefunden hast. Ich gebe Dir Recht, das der 105er als Kasematte konzipiert wurde. Was mich halt nur etwas irritiert ist die Tatsache, das der WH 733 frontal auf dem Berg steht.
Gruß
Torsten
Hallo Torti!
Es ist immer wieder schön deine geniale Seite zu besuchen, ebenfalls ist es auch sehr schön zu sehen, welche Fortschritte ihr an eurem Bauwerk macht. Werde versuchen so schnell als möglich mal wieder vorbeizuschauen, mit dem Senior im Schlepptau 😉
Viele Grüße
Rico
Hallo Rico,
vielen Dank für die positive Kritik. Gilt aber auch andersrum. Die von Dir gemachten
Pläne unseres 105ers sind die Besten die ich bisher gesehen habe. Weiter so !!!!
Gruß
Torti